Es schmeckt direkt am Anfang sehr bitter und sehr herb, dann absolut wässrig. Leider überhaupt nicht meins.
Update 14.07.2024: Nach der E-Mail eines Lesers wurde der Artikel überarbeitet. Darum bitte bis zum Ende lesen, denn neben meiner geschmacklichen Kritik, gibt es noch einen entscheidenden Faktor, den ich bisher übersehen hatte: Den Zuckergehalt! Mehr dazu, weiter unten!
Flensburger, das Bier mit dem Plöp, viele Grüße in den Norden, hat wenig überraschend auch ein alkoholfreies Bier auf dem Markt gebracht: Das Flensburger Frei. Anscheinend nicht erst gestern, sondern bereits 1993. Also bestellt, denn man testet gerne was Neues. What can go wrong? Denkt man ja. Alles, merke ich. Das alkoholfreie Flens, Flensburger Frei, und ich werden in Zukunft nicht mehr zusammen finden.
Alkoholfreies Bier gibt es in fast jedem Restaurant, andere alkoholfreien Alternativen, wie alkoholfreien Wein, Aperitif oder Sekt, häufig nicht so. Und alkoholfreie Biere, die schmecken, gibt es viele. Umso mehr erschreckt es mich, wie viele einfach nicht schmecken. Dieser Unterschied ist mir anfangs bei alkoholhaltigen Bieren nicht so stark aufgefallen. Na gut, man trinkt auch häufig die gleichen, weil die Auswahl in den Mainstream Lokalen überschaubar ist.
Jedenfalls.
Wenn ich mich zurückerinnere an die Tage, an denen ich noch Alkohol getrunken habe, hätte ich gesagt, dass Flensburger Bier schon ok war. Natürlich liebt man den Bügelverschluss einfach und das herrliche “Plöp”, aber auch inhaltlich: Schon gut.
What can go wrong, wenn man dann ein alkoholfreies Flens bestellt? Leider alles.
Das Flensburger Frei ist ein Pilsener. Es schmeckt direkt am Anfang sehr bitter und sehr herb, dann absolut wässrig. Leider überhaupt nicht meins. Und mehr habe ich dazu leider auch nicht zu sagen.
Was sagt Flensburger über das Flensburger Frei?
Laut Unternehmensseite gibt es das Flensburger Frei seit 1993. Weiter sagen sie selbst über ihr alkoholfreies Bier: “Nach intensiver Entwicklung, komplizierten Prozessen und unter höchsten Ansprüchen ist ein alkoholfreies Pilsener entstanden, das seinem alkoholhaltigen Zwillingsbruder bis auf den Alkohol in nichts nachsteht.”
Ja? Ok.
Ok. Dann belassen wir es bei: Geschmäcker sind verschieden. Gilt ja auch für alles andere auf diesem Blog.
– HALT STOP! Feedback eines Frensburger Frei-Liebhabers
Diese Woche (Mitte Juli 2024) erreichte mich die Email von Jörg S., einem Liebhaber des Flensburger Frei. Darin wies mich Jörg auf folgendes Detail hin:
“Deine Bewertung [..] lässt aber einen wichtigen Aspekt völlig außer Acht, nämlich den Zuckergehalt.
Die von dir explizit erwähnten Biere haben pro 100 ml 3,6 g (Erdinger) bzw. 3,1 g (Krombacher) Zucker. Ein Flens Frei mit 0,1g Zucker pro 100 ml kann da geschmacklich natürlich nicht mithalten.
Aber ich trinke lieber 3 Flens (3 × 0,33 l) mit insgesamt 1 g Zucker als zwei Erdinger (2 × 0,5 l) mit insgesamt 36 g Zucker.
36 g Zucker überschreiten den von der WHO empfohlenen Tageswert schon um rd. 50 %!”
Und Du hast dann noch nichts gegessen, was ja auch Zucker beinhaltet.”
Vielen Dank für diese Info, Jörg, die ich in meiner Bewertung über den Geschmack außer Acht gelassen habe. Ich werde in Zukunft versuchen, solchen Faktoren mehr Beachtung zu schenken.
Bewertung
Bewertung | 0/5 Punkte |
Würde ich wieder machen | nein |
Alkoholgehalt | < 0,5 % |
Herkunft | Deutschland |
Geht gut | nee, für mich nicht. |
Zu kaufen bei | In vielen Supermärkten und Getränkehandeln. Oder z. B. bei Rewe Online. |
Kostet | 0,99 Euro zzgl. Pfand |
1 Comment
Genau, das mit dem Zucker habe ich vollkommen übersehen, und es war schlecht für mich. Ich trank sehr viel Bier, und um runterzukommen, habe ich dann das Erdinger getrunken. Das war schlimm, denn gesundheitlich bin ich nun fast Diabetiker Typ 2. Erst nachdem ich recherchiert und probiert habe, blieb das Flensburger Frei übrig. Vom Geschmack und Zuckergehalt ist es in Ordnung. Natürlich ist ein vollmundiges Bier mit Alkohol immer besser im Geschmack, es bringt einen aber auch auf Raten um. Die Umstellung auf ein Bier mit niedrigerem Zuckergehalt ist eine wichtige Entscheidung, besonders wenn es darum geht, das Risiko für Typ-2-Diabetes zu minimieren.