Wie entsteht alkoholfreier Wein?

Genau wie bei alkoholischen Weinen müssen die auch bei alkoholfreien Weinen die Trauben in die Presse und es werden Hefebakterien hinzugefügt, die erstmal dafür sorgen, dass Alkohol entsteht. Im nächsten Schritt wird ein Wein geklärt, das heißt gefiltert (um sicherzustellen, dass er dauerhaft klar ist und nicht trüb wird). Er wird außerdem stabilisiert, damit sich geschmacklich nichts mehr verändert.

Mit der Vakuumdestillation wird bei ca. 27 – 30 Grad Celsius bei erniedrigtem Druck dem Wein der Alkohol entzogen. Allerdings schwindet bei diesem Verfahren nicht nur der Alkohol (fast komplett), sondern damit auch einiges an Aromen. Denn, was viele unterschätzen: Alkohol ist beim Wein ein Geschmacksträger – so wie Fett bei Essen.
Die Aromen, die dem Wein durch das Verfahren entzogen werden, werden später wieder –so gut es geht– hinzugefügt, um die alkoholfreien Weine geschmacklich möglichst nah an alkoholische Weine zu bringen.

Reverse Osmose: Bei dieser Methode wird der Wein unter Druck durch eine semipermeable Membran gepresst. Der Alkohol ist kleiner als die Poren in der Membran und kann daher hindurchtreten, während die anderen Bestandteile des Weins zurückbleiben. Der entstandene Alkohol wird dann von der anderen Seite der Membran abgezogen.
Adsorption: Diese Methode nutzt spezielle Materialien, die den Alkohol aus dem Wein adsorbieren (aufnehmen). Dazu wird der Wein über das Material geleitet und der Alkohol bleibt an der Oberfläche des Materials haften. Der entalkoholisierte Wein wird dann vom Material getrennt.

Und dann gibt es natürlich noch eine einfache Methoden, um ein alkoholfreie Getränke herzustellen: Gar nicht erst mit Alkohol arbeiten. Das Ganze kann trotzdem ideal zum Anstoßen sein, wie z. B. in Form des Sparkling Juicy Tea von Van Nahmen oder MURI.